Vereinsgeschichte

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ASV Buch am Erlbach - Vereinsgeschichte in einer Zusammenfassung


Der Verein ASV Buch am Erlbach e.V. wurde am 15.05.1967 gegründet.

Von einem Stammtischverein entwickelte sich der ASV im Laufe von knapp vier Jahrzehnten mit einer Zahl von 378 aktiven und passiven Mitgliedern (Stand 1.1.2022) zu einem der mitgliedstärksten Vereine in der Gemeinde. Dass diese Entwicklung überhaupt möglich war, ist überwiegend einer ausgezeichneten Vereinsführung und einem hervorragenden Engagement seiner Mitglieder zu verdanken.

Im Jahre 1967 befassten sich einige Hobbyfischer mit dem Gedanken, in Buch am Erlbach einen Fischerverein zu gründen. Die Gründungsversammlung, an der 18 Personen teilgenommen hatten, fand damals am 15. Mai 1967 im Gasthaus Schneider statt. Bereits am 19. Mai 1967 konnte ein Kiesweiher in Langenpreising angepachtet werden. Josef Maurer, Vizepräsident des Niederbayerischen Sportfischerverbandes und 1. Vorsitzender des ASV Landshut, mit Rat und Tat bei der Erstellung der Vereinssatzung wie auch beim Vereinsaufbau zur Seite.

Bedauerlicherweise musste man bei der Generalversammlung am 11. Januar 1969 feststellen, dass der Verein ohne Fischwasser sei, aber er lebte. Zur Überbrückung stellten damals der ASV Freising und ASV Landshut Jahres- und Tageskarten für Isar und Mittlerer Isar-Kanal zur Verfügung. Man kann aus heutiger Sicht durchaus sagen, dass diese Nachbarschaftshilfen die Existenz des Angelsportvereins sichern halfen. Zur Durchführung des ersten Königsfischens stellte die Familie Korber, Haselfurth, ihr Privatgewässer der Sempt zur Verfügung. Erster Fischerkönig wurde damals Konrad Baumgartner. Am 30. November 1969 konnte mit dem neuen Besitzer des Kiesweihers in Langenpreising, Rockermeier, Moosburg, für zwölf Jahre ein Pachtvertrag abgeschlossen werden.

Der bedeutendste Tag in der noch jungen Vereinsgeschichte war der 10. November 1971. An diesem Tag konnte die Gemeindekiesgrube, aus der sich der jetzige Martin Schmid entwickelt hatte, verbrieft werden. Die Grundstücksgröße betrug circa zweieinhalb Tagwerk. Nach vierjährigem Bestehen hatte der Verein endlich ein eigenes Vereinsgewässer.

Im September 1972 erhielt der ASV Buch von der Gemeinde einen ausgedienten Fahrradschuppen der Volksschule geschenkt. Er wurde von einigen Fischerfreunden abgebaut und als Grundlage für den Bau einer Fischerhütte auf dem Vereinsgrundstück verwendet. Das Richtfest hierfür konnte dann im Jahre 1973 gefeiert werden.

Der 2. Juli 1974 war erneut ein markanter Tag in der Vereinsgeschichte. Es konnte ein 4,75 Tagwerk großes Grundstück von Martin Schmid erworben und mit einem Josef Baumgartner gehörenden Grundstück, das dem bereits bestehenden Weiher anliegt, getauscht werden. Der Abbau sollte in etwa zwei Jahren beendet sein. Der Aufschwung setzte sich weiter fort. 1974 konnte auch die kleine Sempt von Johann Gehrer mit einer Gesamtlänge von 3,5 Kilometer auf zehn Jahre angepachtet werden. Es war dies das erste Fließgewässer für den ASV.

In der Generalversammlung wurde die Auflösung des Pachtvertrages für den Langenpreisinger Weiher zum 31. Januar 1975 mitgeteilt. Schwerpunktmäßig befasste man sich damals mit der Erweiterung des vereinseigenen Weihers. Im Dezember 1975 konnte mit der großen Semt ein weiteres Fließgewässer angepachtet werden. Im Oktober 1976 ist es dem ASV gelungen, ein weiteres Grundstück mit circa 1,5 Tagwerk, das dem Vereinsweiher anliegt, von der Familie Baumgartner zu erwerben. Im Jahre 1977 wurde die erste Jungfischerabteilung gegründet. Unter Jugendwart Ludwig Holzner nahm die Jungendgruppe einen großen Aufschwung.

Den bisher schwärzesten Tag erlebten die Mitglieder des ASV am 30. Juli 1978. Durch einen Unglücksfall verlor man 1. Vorsitzenden Martin Schmid. Dieser Tod hinterließ in den Reihen des Angelsportvereins eine große Lücke. Seine Arbeit und seine Verdienste um den ASV werden unvergessen bleiben.

Bei der Generalversammlung im Jahre 1979 ging Fridolin Hattenkofer als neuer 1. Vorsitzender hervor. In diesem Jahr fand auch die Weihereinweihung statt. Diese Einweihung sollte der krönende Abschluss des 13jährigen Schaffens des vormaligen Vorstands Martin Schmid sein, der 1978 tödlich verunglückte. Schmid war Gründer, Vorstand und treibende Kraft des Vereins. Sein größter Wunsch war immer ein vereinseigener Fischweiher. Doch sein plötzlicher Tod erlaubte es Martin Schmid nicht mehr, seinen Wunsch verwirklichen zu können. In der Eröffnungsrede taufte Vorstand Hattenkofer den Fischweiher mit den Worten: "Ab heute soll er Martin-Schmid-Weiher heißen". Ein Gedenkstein erinnert an den Vorsitzenden.

Vom 12. bis 14. Juni 1981 wurde in einem großen Rahmen das 15jährige Gründungsfest gefeiert, das auch mit einem hervorragend organisierten Jubiläums-, Hege- und Königsfischen verbunden war.

In kleinem Rahmen wurde 1987 das 20jährige Gründungsfest gefeiert.

Im Jahre 1992 nahm die Schaffung eines neuen Weihers konkrete Formen an. Nach langen Grundstücksverhandlungen und Genehmigungsverfahren war es der Vereinsführung gelungen, ein an den Martin-Schmid-Weiher angrenzendes Grundstück mit einer Gesamtfläche von circa 4,5 Tagwerk zu erwerben.

Nachdem sich der bisherige Vorsitzende Fridolin Hattenkofer nach 15jähriger Amtszeit bei der Generalversammlung am 15. Januar 1995 nicht mehr zur Wiederwahl stellte, wurde Josef Eberl zu seinem Nachfolger gewählt. Hierbei wurde der scheidende langjährige Vorsitzende zum Ehrenvorstand ernannt.

Im Frühjahr 1997 konnten die Abbau- und Planierungsarbeiten am Neuen Weiher abgeschlossen werden.
Im Juni 1997 konnte der Angelsportverein nicht nur auf sein 30jähriges Bestehen zurückblicken, sondern auch seinen neuen Weiher einweihen. Nach der Feldmesse am Martin-Schmid-Weiher erteilte Pfarrer Stefan Füger dem neuen Weiher den kirchlichen Segen.
Bürgermeister Franz Göbl übernahm die Schirmherrschaft für das 30-jährige Gründungsfest.
Am Festabend spielte Festabend die Showkapelle "Dolce Vita". Am Sonntag durfte der 1. Vorsitzende Josef Eberl den Schirmherrn und Bürgermeister Franz Göbl und den Präsidenten des Fischereiverbandes MdL Dietmar Franzke begrüßen und die Ehrungen vornehmen. Am Sonntagabend erfolgte die Junggesellenversteigerung mit der Musikkapelle "Muppets".

Im Januar 1998 begann die Firma Abfalter seitlich hinter unserem neuen Weiher mit der Ausbaggerung des ihr gehörenden Grundstückes. Die Ausbeutung des Kiesvorkommens wurde binnen einer Woche ohne größere Probleme abgeschlossen. Zum damaligen Zeitpunkt bedauerten viele Mitglieder, dass das neu entstandene Gewässer aus planungsrechtlichen Gründen nicht der Fischerei zur Verfügung gestellt werden konnte.

Mitte des Jahres 1998 gelang es der Vorstandschaft, insbesondere Josef Eberl nach zähem Ringen mit dem Landratsamt ein neues Gewässer an Land zu ziehen. Das anliegende frisch ausgebeutete Gewässer der Fa. Abfalter durfte fischereirechtlich genutzt werden. Der Verbriefung des Eigentumsübergang am 23.10.1998 stand nichts mehr im Wege. Die Größe beträgt rund 4,7 Tagwerk. Dieser neu geschaffene Weiher wird bis heute als Forellenweiher genutzt. Mit Kaufvertrag vom 29.12.1998 konnte erneut ein Grundstückskauf unter Dach und Fach gebracht werden. Das "Kirchengrundstück" - zwischen Forellenweiher und neuem Weiher gelegen, konnte vom ASV von der Kirchenverwaltung käuflich erworben werden. Die Größe beträgt 2.430 qm. Sämtliche stehenden Gewässern sind damit miteinander in einer Fläche verbunden.

Die Ausbeutung des Kirchengrundstückes erfolgte begann Anfangs Februar des Jahres 2000 und war bis Ende Februar mit den Uferbefestigungen und den Planierarbeiten abgeschlossen. Im Rahmen der Monatsversammlung vom 25.-März.2000 erfolgte der kirchliche Segen durch den Pfarradministrator Martin Bickl.

Das Kirchengrundstück vergrößerte die Fläche des Neuen Weihers und dient heute als Ruhezone für die Fische und darf nicht befischt werden.

Der 22.09.2004 ist als weiterer Meilenstein in die Geschichte des ASV eingegangen. Im Notariat von Notar Schmidmeister-Suttner wurde der Erwerb des Fischrechtes in der kleinen Sempt von unserem Vorstand, Josef Eberl für den ASV verbrieft. Vorbei ist Zeit der Pachtzahlungen und den Befürchtungen, dass dieses Gewässer ähnlich wie die große Sempt dem Verein als Fischgewässern verloren gehen könnte.

 

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